Kartoffeln zählen unbestritten zu den anspruchsvollen Kulturen im Ackerbau. Das vergangene Jahr hat dies besonders stark verdeutlicht. Das Jahr 2021 hat die Landwirtschaft aufgrund der außergewöhnlichen Witterung vor große Herausforderungen gestellt. Das lange, kalte Frühjahr und die extremen Niederschläge führten vor allem durch den frühzeitigen Krautfäulebefall zu deutlichen Ertragseinbußen. Zukünftig soll nun der Kupfereinsatz auf ein Minimum reduziert oder ganz darauf verzichtet werden. Um dem Krankheitsdruck standhalten zu können braucht es robuste Sorten und eine angepasste Bewirtschaftung.
In Regionen mit intensivem Kartoffelanbau bereiten die Ausfallkartoffeln zunehmend Probleme. Führt eine gezielte Bodenbearbeitung nach Kartoffeln überhaupt zum Erfolg?
Die Bekämpfung von Drahtwürmern stellt nicht nur im konventionellen sondern auch im ökologischen Anbau ein wachsendes Problem dar. In den vergangenen Jahren war ein hohes Aufkommen der aus Südeuropa eingewanderten Art Agriotes sordidus vor allem in wärmeren Lagen Baden-Württembergs festzustellen. Deshalb wurde erstmals in 2021 vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum ein weiterer Versuch im Frühkartoffelgebiet (Forchheim a. K.) zur Drahtwurmbekämpfung angelegt, um verschiedene biologische Produkte auf Ihre Wirksamkeit gegenüber dieser Art zu überprüfen.
Die Witterung hat deutliche Spuren hinsichtlich der Knollenqualitäten hinterlassen. Wie die Qualitäten aus den Landessortenversuchen in diesem Jahr aussehen, werden neben den oben genannten Themen an der Online-Veranstaltung durch Praxiserfahrungen und Forschungsergebnisse vorgestellt.
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