Mit Neuerungen in der biologischen Schädlingsbekämpfung des Drahtwurms und des Maiswurzelbohrers beschäftigen sich zwei Videos, die von den Partnern des Projektes Innov.AR erstellt wurden.
Im Rahmen des europäischen Projektes Innov.AR wurden zwei Videos veröffentlicht.
Biologische Bekämpfung des Drahtwurms, eines Schädlings von Mais und Kartoffeln
Der Drahtwurm ist die Larve des Saatschnellkäfers (Agriotes lineatus), der u.a. junge Maispflanzen, aber auch Kartoffelknollen anfrisst. Im Rahmen des EU-Projekts Innov.AR für agrarökologische Innovationen im Oberrheingebiet werden neue Methoden zu seiner Bekämpfung untersucht. Dabei handelt es sich um verschiedene biologische Verfahren. Köderpflanzen, wie z.B. eine Reihe von Gerste um den zu schützenden Mais herum oder Insekten schädigende Pilze wurden mit Erfolg im Kartoffelanbau getestet.
Einsatz von Nematoden zur biologischen Bekämpfung des Maiswurzelbohrers
Der westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera v.) ist ein gefährlicher Schädling, dessen Population in Baden und im Elsass, wie sich in Fallenfängen zeigt, jedes Jahr zunimmt. Nachdem die chemische Bekämpfung in Deutschland nicht mehr möglich ist, muss er über die Fruchtfolge bekämpft werden. In bestimmten Landkreisen Südbadens sind die Populationen bereits so groß, dass Mais höchstens zwei Mal nacheinander angebaut werden darf. Ergänzend zu dieser Eindämmungsmaßnahme wurde im INTERREG-Projekt Innov.AR ein biologisches Bekämpfungsverfahren erprobt: der Einsatz von Nematoden, die mit einem Injektionsgerät unter optimalen Bedingungen zur Bekämpfung der Larven des Maiswurzelbohrers in den Boden eingebracht werden.
https://youtu.be/K5-YM_mkxos
Weitere Informationen zum Innov.AR-Projekt (www.agroecologie-rhin.eu)